Prototypentheorie (Linguistik)

E Kaiserpinguin chùnt de meischte Lüt änder nit als erschts in de Sinn, wänn si s Wort „Vogel“ ghöre...
...des Spätzli dergäge vilycht scho.

Die Prototypetheori isch e Theori uss de kognitive Linguischtik, wo erklärt, wie Konzept im mentale Sproochsyschtem vo eme Sprecher organisiert sin. De Aasatz isch vorallem in de Semantik aagwändet worde, sältener aber au ùff d Morphologi, Syntax ùn Phonologi.

Die Grùndussaag vo de Prototype-Theori isch, dass bstimmti Gägeständ oder Konzept e zentraleri Roll in ere semantische Kategori hen wie andri. Zum Byspil denkt öber, wo s Wort „Vogel“ ghört, änder aa en Spatzwie an en Adler, ùn Dier wie Strauss oder Pinguin werde als sehr randständigi Mitgliider vo de Kategori „Vogel“ waargnoo. Als wytres Byspil sin Öpfel, Banane oder Chrise zentrali Mitgliider vo de Kategori „Obscht“, derwyyl Trüübeli ùn Holder änder randständigi Mitgliider sin, ùn e Avokado vo Lüt ohni botanischi Känntniss meischt gar nit als e „Obscht“ waargnoo wird. E Spatz ùn e Öpfel isch also en Prototyp vo eme Vogel bzw. vo Obscht.

Mer goot devo uss, dass die Konzept nit statisch sin, sich also dur d Läbenserfaarige vo eme Mänsch verändre chönne. So cha öber en Waal oder Delfin als randständigs Mitgliid vo de Kategori „Fisch“ waarnee, ùn deno als Ergebniss vo Schuelbildig z. B. in d Kategori „Süüger“ verschiebe. Die Kategori sälber hen kei scharfi Gränze, mer sait däm „fuzzy categories“ (ängl. ‚schwammigi Kategorie‘).


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